Geschichte:
| Die Bedeutung von St. Pankraz, das ursprünglich „Gschwendt“ hieß, bezieht sich auf die Frühzeit unserer Geschichte, da der Ort am uralten Handelsweg lag, der die deutschen Lande mit der Adria verband. Die ursprünglich keltische Bevölkerung wurde in der Römerzeit zu Kelto-Romanen, die die Römer über den Pyhrn geleiteten und beim Ausbau des Straßennetzes tätig waren.
Während der Völkerwanderung fielen germanische Stämme ein, von Osten rückten Alpenslawen vor, von Westen drangen die Bayern vor, die – letztere – die Region vermutlich friedlich dem Herzogtums Bayern eingliederten. Ab dem 12. Jahrhundert gehörte St. Pankraz zum Herzogtum Österreich, das Land war unter der Herrschaft von Grundherren, denen die Bauern untertan waren. Zunächst war das Stift Kremsmünster, dann die Stifte Bamberg und Gleink und zuletzt das 1190 von Bamberg gegründete Hospiz am Pyhrn. Diese feudale Besitzordnung blieb bis zur Bauernbefreiung im Jahr 1848 bestehen. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt. Seit 1918 gehört die Gemeinde zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 war sie dem Gau Oberdonau eingegliedert, 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs. St. Pankraz gehörte bis 2012 zum Gerichtsbezirk Windischgarsten und ist seit dem 1. Jänner 2013 Teil des Gerichtsbezirks Kirchdorf an der Krems. |