Wissenswertes über St.Pankraz

(531 m Seehöhe, 47.1 km² Fläche, 390 Einwohner)

Die Nationalparkgemeinde St.Pankraz liegt am südlichen Ende des Klausersees.

Die Landschaft wird im Wesentlichen durch die Teichl bzw. das Teichltal geprägt.

Auch die B 138 (Pyhrnpaß-Bundesstraße), die im Jahre 1906 eröffnete Pyhrnbahn sowie die A 9 (Pyhrn-Autobahn) mit einer eigenen Anschluss-stelle im Bereich Dirnbach führen durch das Gemeindegebiet.

Im Nordosten des Gemeindegebietes befindet sich das Sengsengebirge (Bestandteil des Nationalparks OÖ. Kalkalpen) sowie die vom Amt der OÖ. Landesregierung im Jahre 1984 zum Naturdenkmal erklärte "Teufelskirche" im vorderen Redtenbachtal (es handelt sich um einen flachen, natürlichen Felsbogen = Naturdom im Karbongestein, die Öffnung misst ca. 16 x 12 m). Rund 70% des Gemeindegebietes werden forstwirtschaftlich, ca. 8,5% landwirtschaftlich genutzt. Traditionell hat die Jagd in St.Pankraz einen hohen Stellenwert, neben der ca. 1.220 ha großen Gemeindejagd bestehen noch acht Eigenjagden.

Lt. Volkszählung 2001 leben in St.Pankraz 390 Einwohner in 140 Haushalten. Die Bevölkerungszahlen waren seit dem Krieg rückläufig (1951: 501 Ew., 1961: 406 Ew., 1971: 408 Ew., 1981: 387 Ew., 1991: 372 Ew. und 2001: 390 Ew.). Eine "Trendumkehr" bzw. eine Stabilisierung der Bevölkerungszahlen konnte u.a. auch durch die Errichtung der Wohnanlage St.Pankraz (20 Mietwohnungen) in den Jahren 1991/1992 erreicht werden. Durch die Realisierung des interkommunalen Gewerbegebietes Pyhrn-Priel sollen künftig zusätzliche Arbeitsplätze in der Gemeinde geschaffen werden. Dies sollte sich positiv auf die Bevölkerungszahlen sowie auf die Entwicklung der Gemeindefinanzen auswirken.

Der Fremdenverkehr spielt in St.Pankraz eher eine untergeordnete Rolle, obwohl zahlreiche Berg(Wander)- und Radwege und eine Langlaufloipe zur Verfügung stehen. Bei der Verwirklichung von größeren Bauvorhaben ist die Gemeinde wegen der geringen Steuerkraft ausschließlich auf Zuschüsse von Land und Bund angewiesen. Trotzdem konnten/können nachstehende Vorhaben realisiert werden:

  • Errichtung der gemeindeeigenen Ortswasserversorgung in den Jahren 1960 - 1962
  • Neubau der Volksschule mit Turnsaal in den Jahren 1971 - 1972 Renovierung bzw. Wärmedämmung im Jahre 1996
  • Ausbau und Staubfreimachung des ländlichen Wegenetzes
  • Unter finanzieller Mitbeteiligung von Pfarre, Diözese und Gemeinde erfolgte die Renovierung des denkmalgeschützten barocken Pfarrhofes. Das Objekt beherbergte im Zuge der Landesausstellung 1998 die Ausstellung "Jagd und Wilderei an der Eisenstraße". Seit Ende der Landesausstellung wird der Pfarrhof im Parterre wieder für pfarrliche Zwecke genutzt und im OG wurden die Amtsräume des Gemeindeamtes eingerichtet.
  • Errichtung eines Feuerwehr-Zeughauses mit Gemeindebauhof in den Jahren 1998 - 2000
  • Errichtung einer 2-bahnigen Asphaltstockanlage im Jahr 2000 Von den Stockschützen wurde in Eigenregie im Jahr 2002 eine Stockhalle errichtet
  • Aufschließung des interkommunalen Gewerbegebietes Pyhrn-Priel im Jahr 2003
  • Im Frühjahr 2004 wurde mit der Errichtung der Abwasserentsorgungsanlage St.Pankraz begonnen. Die Ableitung der Abwässer erfolgt in die Kläranlage Hinterstoder.